Technik mit Geschichte: CNC Drehen
CNC Drehen, "Computerized Numerical Control" Drehen, gibt es erst seit den 1960er Jahren, doch die Technik des Drehens hat eine lange Geschichte. CNC Drehen bedeutet nichts anderes, als dass die Drehmaschine computertechnisch gesteuert wird und das Abspeichern von verschiedenen Programmen möglich ist. So können beispielsweise komplette CAD-Zeichnungen von einer CNC Drehmaschine ausgelesen und umgesetzt werden. Dies macht nicht nur Dreharbeiten, sondern auch Fräsarbeiten oder Gravierarbeiten einfach und kostengünstig.
Grundlage für diese Tätigkeiten ist, dass ein Werkstück während der Bearbeitung nicht starr in die Maschine eingespannt wird, sondern sich in dieser Drehmaschine bewegt. Somit erfolgt die Bearbeitung am drehenden Werkstück, was gleichmäßige Formen und Strukturen ermöglicht. War und ist es beim Holz beispielsweise die Herstellung von spindelförmigen Werkstücken, so ist es beim Metalldrehen das Herstellen von Schrauben und Gewinden, von zylinder- oder kegelförmigen Werkstücken oder dem Anbringen von gleichmäßigen Flächen, je nach Drehverfahren.
Das Drehen wird zur Herstellung von Maschinenteilen oder Werkzeugteilen angewandt, die bis zu mikroskopisch kleiner Größe reichen - und hier beginnt der Schritt in die Computertechnik. Um Klein- und Kleinstteile präzise und in größerer Stückzahl herstellen zu können, bedarf es der Unterstützung von Computern, hier ist CNC Drehen gefragt.
Wie eine CNC Drehmaschine funktioniert, kann zum Beispiel auf der Website der ABW Automaten Dreherei Brüder Wieser GmbH gesehen werden: www.abw-drehteile.at.
Die Technik des Drehens an sich stammt übrigens aus der Bronzezeit und dürfte somit im 3. Jahrtausend v.Chr. anzusiedeln sein!